Urlaubsreisen > Reiseberichte > Tasmanien und Perth
Im Oktober hat sich für mich ein lang gehegter Traum erfüllt und ich durfte meinen Koffer für eine 10-tägige Entdeckungsreise in Australien packen. Sämtliche Einreiseformalitäten haben wir nach unserer Landung in Melbourne erledigt, somit konnten wir in Launceston direkt starten.
Also Koffer vom Band und los geht´ s.
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Tag 1: Ankunft in Launceston – Ein erster Blick auf Tasmanien
Es war ein sonniger, klarer Morgen, als unser Flug in Launceston landete – der perfekte Start in unser Abenteuer auf der Insel der wilden Schönheit. Kaum ausgestiegen, spürten wir sofort den Hauch der frischen, reinen Luft, die Tasmanien so besonders macht. So begann meine Reise mit einer sanften Brise und einem unbeschreiblichen Gefühl der Vorfreude.
Unser erster Halt war die Josef Chromy Vinery. Der Name allein lässt bereits den Geschmack von edelsten Weinen erahnen. Die weite Aussicht über die Weinberge in Kombination mit einem erstklassigen Mittagessen machte den Aufenthalt zu einem wahren Genuss. Der Pinot Noir, den wir probierten, ist ein wahres Meisterwerk – vollmundig und mit einer angenehmen Frische, die perfekt zu einem Frühlingstag passt.
Am Nachmittag besuchten wir die Cataract Gorge, ein Naturwunder, das fast wie aus einer anderen Welt wirkt. Der Weg entlang des Flusses führte uns zu spektakulären Aussichtspunkten und kleinen Wasserfällen. Ein besonderes Highlight war die Seilbahn, die eine einzigartige Perspektive auf die Gorge und die Umgebung bot. Die Seilbahn ist eine der ältesten ihrer Art in Australien und ermöglicht es Besuchern, die Landschaft aus der Vogelperspektive zu genießen.
In der Cataract Gorge kann man auch häufig Wallabys beobachten und füttern, die sich in der Umgebung aufhalten. Diese niedlichen Beuteltierchen sind oft in den frühen Morgenstunden oder am späten Nachmittag aktiv und gar nicht mal so scheu.
Zum Abschluss des ersten Tages bezogen wir unser Zimmer im Peppers Silo Hotel, einem modernen Hotel, in dem ehemaligen Getreidesilo fühlte sich jede Minute wie ein luxuriöser Genuss an, und ein wohliges Gefühl, inmitten dieser rustikalen Eleganz.
Tag 2: Kulinarische Genüsse und Naturwunder
Der zweite Tag begann nach dem Frühstück mit einem Besuch auf der Christmas Hill Raspberry Farm, einem Ort, der einen mit seinen süßen Himbeeren sofort verzaubert. Wir pflückten frische Beeren und kosteten alles von fruchtigen Marmeladen bis hin zu köstlichen Himbeerweinen – perfekt für Schleckermäuler.
Danach ging es zur Ashgrove Cheese Farm, wo wir die handwerklich produzierten Käsesorten probieren durften. Jeder Bissen ist ein kleines Stück Tasmanien auf der Zunge – kräftig und unverfälscht.
Nach einer kurzen Fahrt erreichten wir die Ghost Rock Vinery, ein weiterer Ort, an dem die Kunst der Weinproduktion zelebriert wird. Mit Blick auf das weite Meer genoss ich nicht nur die Weine, sondern auch die einzigartige Atmosphäre dieses Ortes.
Unser nächstes Ziel war das Tiagarra Aboriginal Culture Centre and Museum, wo wir in die reiche Geschichte und Kultur der Aborigines Tasmaniens eingetaucht sind. Die Ausstellung vermittelt einen tiefen Einblick in die Traditionen, Kunst und Spiritualität der Tasmanischen Ureinwohner. Es war ein bewegender Moment, der uns die Bedeutung dieser alten Kultur näherbrachte. Die Geschichten und Artefakte ließen uns für einen Moment innehalten und die tiefe Verbundenheit der Aborigines mit diesem Land verstehen.
Unsere Reise führte uns weiter ins Novotel Devonport, wo wir einen entspannten Abend mit gutem Essen verbrachten, bevor wir uns aufmachten, um die Lillico Beach Peguins zu sehen. Bei Dämmerung kann man die kleinen, tapferen Pinguine beobachten, wie sie zahlreich zurück an Land kommen – ein magischer Moment.
Tag 3: Die wilde Schönheit von Sheffield und Cradle Mountain
Der dritte Tag entführte uns in die künstlerische Welt von Sheffield, bekannt als „die Stadt der Wandgemälde“. Überall in der Stadt sind beeindruckende Murals zu finden, die Geschichten aus der Region erzählen und uns das Gefühl gaben, mitten in einem lebendigen Kunstwerk zu stehen.
Weiter ging es in den Cradle Mountains Nationalpark, einem Ort, der von einer atemberaubenden Wildheit geprägt ist. Die Berge ragen majestätisch in den Himmel und der Wind weht durch die Bäume – hier spüren wir die Kraft der Natur in jedem Atemzug.
Die 6km lange Dove Lake Umrundung war ein Highlight des Tages. Umgeben von imposanten Bergen und unberührter Natur bietet der See eine atemberaubende Kulisse für eine Wanderung. Der Weg führt dich durch dichte Wälder, über moosbewachsene Felsen und entlang klarer, plätschernder Bäche.
Die Wanderung um den Dove Lake ist besonders bekannt für ihre spektakulären Ausblicke auf den Cradle Mountain, dessen Gipfel sich majestätisch im Hintergrund abheben. Der Weg ist gut ausgeschildert und relativ leicht begehbar, was ihn zu einem idealen Ziel für Wanderer aller Erfahrungsstufen macht. Unterwegs kann man immer wieder anhalten, um die beeindruckende Flora und Fauna zu bewundern – von den typischen australischen Eukalyptusbäumen bis hin zu wilden Tieren, die in dieser Gegend beheimatet sind.
Am Abend besuchten wir Devils at Cradle, eine Auffangstation für das Tasmanische Teufel. Es ist faszinierend, diese seltenen, scheuen Tiere aus nächster Nähe zu sehen.
Doch der Höhepunkt des Tages wartete noch auf uns. Der nächtliche Himmel über den Cradle Mountains zeigte uns eines seiner faszinierendsten Schauspiele – die Aurora Australis tanzten plötzlich in lebhaften grünen und violetten Farben über den Himmel. Ein unvergesslicher Moment, den wir so nie vergessen werden. Nach diesem erlebnisreichen Tag kehrten wir zurück in unser Hotel – dem Cradle Mountain Hotel, das mit seinem rustikalen Charme perfekt in die Umgebung passt. Wir ließen den einzigartigen Tag bei gemütlichem Feuer und einem guten Glas tasmanischem Wein ausklingen.
Tag 4: Geschichte, Genuss und Entspannung
Der vierte Tag begann mit einem Besuch auf der The Truffle Farm, wo wir mehr über die luxuriösen Trüffel, deren Ernteverfahren mit den gut ausgebildeten Hunden erfahren durften – natürlich durften die Kuschel– und Streicheleinheiten danach nicht fehlen. Zudem gab es eine kleine Kostprobe von verschiedenen Tüffelprodukten.
Danach ging es zum historischen Woolmers Estate, einem der ältesten landwirtschaftlichen Anwesen Tasmaniens. Das Anwesen besticht durch seine gut erhaltenen Kolonialen Gebäuden und seinen wunderschönen Gärten. Außerdem zählt es aufgrund seines kulturellen Werts zum UNESCO-Weltkulturerbe, insbesondere aufgrund seiner Verbindung zur australischen Sträflingsgeschichte als Teil des Weltkulturerbes „Australian Convict Sites“.
Am Nachmittag erreichten wir unsere Unterkunft für die Nacht, dem Country Club Tasmania, ein guter Ort, um den Tag entspannt ausklingen zu lassen. Der Golfplatz und die weitläufigen Gärten boten eine friedliche Atmosphäre, die uns die Gelegenheit gab, einfach die Seele baumeln zu lassen und die letzten Momente auf Tasmanien zu genießen.
Tag 5: Abschied von Tasmanien – Weiterflug nach Perth
Am fünften Tag hieß es leider Abschied nehmen. Mit einem letzten Blick auf die atemberaubenden Landschaften Tasmaniens stiegen wir in den Flieger nach Perth. Wir wussten, die Erlebnisse der vergangenen Tage werden uns noch lange begleiten. Tasmanien hat uns mit seiner unberührten Natur, den kulinarischen Genüssen und den unvergesslichen Momenten verzaubert – und wir wissen jetzt schon, dass wir eines Tages wiederkommen werden.
Nach unserem Zwischenstopp in Melbourne landeten wir in Perth, der lebendigen Hauptstadt von Westaustralien. Der erste Eindruck der Stadt war beeindruckend – eine Mischung aus modernen Wolkenkratzern und natürlichen Grünflächen. Unser Hotel, das Hotel Duxton, begrüßte uns mit stilvollem Komfort und einer herzlichen Atmosphäre. Nach einer kurzen Erfrischung machten wir uns auf den Weg, die Umgebung zu erkunden. Die Sonne setzte sich langsam über den Himmel, und wir ließen uns entlang der Sykline zum Elisabeth Quay treiben.
Tag 6: Einmal mit Delfinen schwimmen und Abendessen im Perth Zoo
Der Tag begann ganz früh morgens mit einem aufregenden Ausflug, bei dem wir die Wild Dolphins in ihrer natürlichen Umgebung erlebten. Es war magisch, als die verspielten Delfine direkt neben uns auftauchten und in den Wellen tanzten. Am Nachmittag haben wir alle ein bisschen Schlaf nachgeholt, bevor es am Abend zum Perth Zoo ging, wo ein herzliches Welcome Event im Maali stattfand. Der Zoo, der sich durch nachhaltige Initiativen und den Schutz einheimischer Tierarten auszeichnet, bot eine perfekte Kulisse für das Event. Wir tauschten uns mit anderen Reisenden aus und genossen einen entspannten Abend inmitten von exotischen Tieren und der australischen Natur.
Tag 7: Erst die Arbeit, dann das australische Bier
Am dritten Tag in Perth stand der erste spannende Workshoptag auf dem Programm, bei dem wir uns intensiv mit lokalen Themen und Anbietern zusammensetzten. Nach einem langen Tag voller spannender Gespräche, setzten wir am Abend mit einer Fähre nach Fremantle über, einem charmanten Küstenort, der für seine Geschichte und das pulsierende Kunst- und Kulturleben bekannt ist. Unser Ziel war die Gage Roads Brew Co, eine moderne Brauerei, die für ihre handwerklich gebrauten Biere bekannt ist. Hier hatten wir die Gelegenheit, einige der besten Biere der Region zu verkosten, während wir die malerische Aussicht auf den Hafen genossen.
Tag 8: Networking, Networking, Networking…
Auch der vierte Tag war ebenso ereignisreich: Ein weiterer anregenden Workshoptag brachte uns weitere Produkte und Ausflugsmöglichkeiten in Australien näher. Hier hatten wir nicht nur die Gelegenheit, unsere Kenntnisse zu erweitern, sondern auch wertvolle Kontakte zu knüpfen. Am Abend fand im luxuriösen Hotel The Crown ein exklusiver Networking Evening statt, bei dem wir mit führenden Persönlichkeiten aus verschiedenen Branchen ins Gespräch kamen. Die Atmosphäre war entspannt, und der Blick auf den Swan River rundete den Abend perfekt ab.
Tag 9: Wie schon der letzte Tag?
Der fünfte Tag war der letzte volle Tag unserer Reise. Nach einem letzten inspirierender Workshoptag besuchten wir das atemberaubende COAST Port Beach für das Farewell Event. Der perfekte Ort, um unsere Eindrücke der letzten Tage Revue passieren zu lassen. Der Abend war geprägt von angenehmen Gesprächen, kulinarischen Genüssen und der wunderschönen Kulisse des indischen Ozeans, der in der Dämmerung in warmen Farben erstrahlte. Es war der ideale Abschluss für eine unvergessliche Reise.
Tag 10: Dann heißt es wohl Abschied nehmen von Australien
Bevor es wieder zum Flughafen ging, entschieden wir uns für einen gemütlichen Spaziergang durch die Innenstadt. Wir schlenderten entlang des Swan Rivers, durchquerten die grünen Parks und genossen das heimische Treiben in Perth. Am frühen Nachmittag hieß es dann Abschied nehmen. Perth hatte uns mit seiner Mischung aus Natur, Kultur und gastfreundlichen Menschen verzaubert.
Fazit der Reise: Nach diesen intensiven 10 Tagen bin ich noch verliebter als zuvor schon!