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Lufthansa City Center Reisebüro K+N hat sich in 2022 zum Klimaschutz und 1.5 Grad Ziel des Pariser Klimaabkommens positioniert. Wir wollen bis 2030 an allen Standorten Klimaneutralität erzielen. Hierfür messen, reduzieren und gleichen wir die CO2Emissionen aus. Der Fokus liegt auf der sukzessiven und langfristigen Reduktion aller Treibhausgasemissionen (THG) in Zusammenarbeit mit ClimatePartner.
Was versteht man unter Klimaneutralität?
Klimaneutral sind Unternehmen, Prozesse und Produkte, deren CO2-Emissionen berechnet und durch Unterstützung international anerkannter Klimaschutzprojekte ausgeglichen wurden. Der Ausgleich von CO2-Emissionen ist neben Vermeidung und Reduktion ein wichtiger Schritt im ganzheitlichen Klimaschutz.
Treibhausgase wie CO2 verteilen sich gleichmäßig in der Atmosphäre, die Treibhausgaskonzentration ist somit überall auf der Erde in etwa gleich. Deshalb ist es für die globale Treibhausgaskonzentration und den Treibhauseffekt unerheblich, an welchem Ort auf der Erde Emissionen verursacht oder vermieden werden. Emissionen, die lokal nicht vermieden werden können, können deshalb durch Klimaschutzprojekte an einem anderen Ort ausgeglichen werden.
Was ist ein Carbon Footprint?
Ein Carbon Footprint – auf Deutsch auch CO2-Fußabdruck oder CO2-Bilanz – gibt an, wie viele CO2-Emissionen ein Unternehmen im Laufe eines Jahres oder ein Produkt im Verlauf des Produktlebens verursacht haben.
Wie wird der Carbon Footprint für ein Unternehmen ermittelt?
Für die Erstellung eines Carbon Footprints existieren internationale Standards, die klare Anforderungen an die Vorgehensweise, Dokumentation und Kommunikation für Carbon Footprints von Unternehmen (Corporate Carbon Footprint) stellen. Am weitesten verbreitet ist der Greenhouse Gas Protocol Corporate Accounting and Reporting Standard vom World Ressources Institute und dem World Business Council for Sustainable Develepment.
Die Erstellung eines Carbon Footprints erfolgt in fünf Schritten:
Der Carbon Footprint für ein Unternehmen wird immer für retrospektiv für einen festgelegten Zeitraum erstellt, in der Regel für ein Kalender- oder Geschäftsjahr. Als Ergebnis erhält man die Summe der CO2-Emissionen, die direkt im Unternehmen oder durch vor- und nachgelagerte Prozesse verursacht wurden. Zu den direkten Emissionen zählen zum Beispiel Emissionen aus der Verbrennung von Benzin und Diesel. Indirekte Emissionen aus vorgelagerten und nachgelagerten Prozessen umfassen beispielsweise die Erzeugung von eingekauftem Strom durch einen Stromlieferanten oder Emissionen, die mit der Herstellung und dem Transport von Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen zusammenhängen.
Was ist das Pariser Abkommen zum Klimaschutz?
Im Jahr 2015 haben sich 196 Nationen zur Eindämmung der globalen Erwärmung ab 2020 verpflichtet. Erstmals ziehen seitdem alle Nationen der Welt an einem Strang, um die globale Erwärmung zu bekämpfen – Industrie-, Schwellen- und Entwicklungsländer. Das ist ein großer Durchbruch, schließlich hatten sich zuvor nur Industriestaaten zu verbindlichen Reduktionszielen verpflichtet. Drei Ziele des Abkommens finden wir besonders wichtig:
• Begrenzung der Erderwärmung auf maximal 1,5 Grad
Bisher galt eine Erwärmung von 2 Grad als gerade noch erträgliches Maß der globalen Erwärmung. Durch neue Erkenntnisse und politische Initiativen vieler Entwicklungs- und Schwellenländer (darunter auch existentiell bedrohte Inselstaaten) wird nun weltweit eine Erwärmung von maximal 1,5 Grad als gerade noch erträgliches Maß angestrebt.
• Klimaneutrale Weltwirtschaft ab 2050
Der Netto-Ausstoß von Treibhausgasen – also die Differenz zwischen Ausstoß und Absorption – soll in der zweiten Hälfte dieses Jahrhunderts bei null liegen. Damit wird faktisch eine klimaneutrale Weltwirtschaft angestrebt.
• Verbindliche Reduktionsziele alle fünf Jahre
Teil des Abkommens sind nationale Pläne zur Umsetzung der Klimaziele. Diese Pläne müssen alle fünf Jahre neu vorgelegt und dabei sukzessive verschärft und an den Technologiefortschritt angepasst werden. Bereits zum Ende der Konferenz haben 186 Staaten erste Reduktionspläne vorgelegt, die jedoch bei weitem nicht ausreichen.
Woher stammt die Idee des freiwilligen Emissionsausgleichs?
Die Idee des freiwilligen Emissionsausgleichs stammt aus dem verpflichtenden Markt des Kyoto-Protokolls. Neben den emissionsintensiven Branchen wollen sich auch andere Unternehmen oder Privatpersonen im Klimaschutz engagieren. Dafür wurde der freiwillige Markt geschaffen. Der freiwillige Markt ist an die Vorgaben des verpflichtenden Marktes (ETS, Emissions Trading System) angelehnt.
Klimaschutzprojekte, die ClimatePartner für den Ausgleich von Emissionen anbietet, entstammen zum Großteil dem freiwilligen Markt.
Wo finde ich gute Informationen zum Klimawandel?
Die folgenden Institutionen sind relevante Quellen für weiterführende Informationen zu Ursachen und Auswirkungen des Klimawandels:
Darüber hinaus veröffentlichen wir immer wieder Einschätzungen zu Hintergründen und aktuellen Entwicklungen in unserem ClimatePartner Blog unter www.climatepartner.com/news.